Foto © B+E Fotografie
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DEG Campus

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Ubicación
Köln, Alemania
Año
2017
Cliente
DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Equipo
Jurek M. Slapa, Jochen Solbach, Adam Zaporowski, Iljana Slapa, Holger Schmidt, Timm Lorenz, Michael Dix

Mit dem Erweiterungsbau an der Agrippastraße erhält die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft – direkt gegenüber ihres Hauptsitzes an der Kämmergasse eine architektonische Ergänzung, die auf ca. 5.000m² Platz für rund 120 Mitarbeiter bietet.

Die divergierende Kubatur des transparenten Neubaus bildet einen Kontrast zur strengen Form des Bestandsgebäudes. Bewusst eingesetzte gestalterische Elemente finden sich dagegen im Erweiterungsbau wieder und erzeugen einen architektonischen Dialog, der beide Gebäude zu einem Ensemble zusammenfügt.
Das lichtdurchflutete, fünfgeschossige Eckgebäude zeichnet sich durch eine aufgelockerte Fassade mit spannungsvollen Vor- und Rücksprüngen aus, die wie selbstverständlich eine Eingangsgeste für den Neubau gestalten. Die Materialien der Glas-Metall-Fassade bilden dabei eine optische Verbindung beider Baukörper.
Trotz der geringeren Grundstücksfläche vermittelt das spielerisch wirkende Element der „Skybox“ gelungen zwischen den unterschiedlichen Bauvolumen. Der Neubau orientiert sich an der angrenzenden, baulichen Struktur. Die gläserne Box, die rund 200m² Bürofläche umgeben von begrünter Dachfläche umfasst, krönt jedoch oberhalb des vierten Obergeschosses an der Ecke Agrippastraße und nimmt die Höhe des Bestandsgebäudes auf.

Oberirdisch durch eine Straße getrennt, sind Hauptsitz und Erweiterungsbau unterirdisch über eine mit künstlichem Licht inszenierte Passage miteinander verbunden. Freigelegte, römische Mauerstücke, die während der Bauarbeiten aufwendig gehoben wurden, sind als Ausstellungselemente in der Passage platziert. Um die historischen Funde zu sichern, wurde das Römisch-Germanische Museum in das Bauvorhaben eingebunden.

Auch im Inneren des Gebäudes zitieren Atriumfläche, Kernstrukturen und Treppenverbindungen die architektonischen Ideen des Haupthauses. Flexibel aufteilbare Büroflächen ermöglichen neben Open-Space-Zonen auch die Umsetzung von Einzel- oder Kombibüros. Die Aufteilung in zwei autarke Mietbereiche mit wirtschaftlich organisierten WC- und Technikbereichen bieten darüber hinaus eine unkomplizierte, langfristige Erweiterungsoption des Gebäudes in südlicher Richtung.
Das Projekt DEG Campus, das den Neubau mit seiner Anbindung an den Hauptsitz sowie Umbau- und Ergänzungsmaßnahmen im Bestandsgebäude umfasste, ging 2014 als Sieger aus einem Gutachterverfahren hervor. Der 2008 ebenfalls von slapa oberholz pszczulny | sop architekten realisierte Hauptsitz der DEG bildet heute gemeinsam mit dem im September 2017 fertiggestellten Erweiterungsbau ein architektonisches Ensemble in der Kölner Innenstadt.

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